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vom 17. – 19. Juni 22 in Hamburg beim Walddörfer Sportverein

Foto: Wolfgang Glöckner
Heiß war es an dem Juniwochenende in ganz Deutschland.
In Hamburg wurde aber statt zu baden fleißig trainiert und viel geschwitzt. Viele Aikidoka sind aus ganz Deutschland zum Bundeslehrgang angereist, um an drei Tagen bei Alfred das Training zu genießen.
Die vierte Kata stand auf dem Programm. Für viele Aikidoka ein Novum, denn die Teilnahme war ab dem 1. Kyu möglich. Wie sollte es in den drei Tagen gelingen, diese Inhalte zu vermitteln?
Alfred gelang dieses souverän. Immer wieder wurden die verschiedenen Teile der Kata gezeigt und analysiert. Die Grundform wurde so verständlich.
Alfred wies aber immer wieder darauf hin, dass er nur sein Bewegungsbild der 4. Kata zeige. Die sei seine Kata. Da jeder Mensch aber einen anderen Körper hat, muss auch jeder Aikidoka seine eigene Kata finden und interpretieren. Die Grundform der Kata bietet einen Rahmen, der die Gelegenheit bietet, sich weiterzuentwickeln. Ein Katatraining ist weder langweilig noch stupide. Je intensiver es ausgeführt wird, desto lebendiger wird die Kata und ermöglicht die Entfaltung des Aikidoka.
Das hat Alfred uns mitgegeben und wir danken für den schönen Lehrgang.
Die Ausrichtung des Lehrganges wurde durch einige Widrigkeiten erschwert. Wegen der Pandemie musste er zweimal verschoben werden, außerdem hat ein Starkregen die Halle beschädigt, sodass Matten kreuz und quer transportiert werden mussten. Außerdem trieb eine Messe die Hotelpreise in die Höhe. Auch wenn Aikido kein teurer Sport ist, führte dies mit An – und Abreise zu hohen Kosten.
In diesem Sinne hoffen wir auf weitere Bundeslehrgange im hohen Norden.
Für die Ausrichtung sei auch Joachim Eiselen und Markus Möller vom Walddörfer Sportverein und ihrem Team gedankt.

Foto: Wolfgang Glöckner
Dieser Bundeslehrgang war einer der letzten Bundeslehrgänge, die Alfred als Bundestrainer absolviert hat. Wir hoffen auf weitere Lehrgänge im Norden mit ihm: als Bundestrainer musste er - nun darf er sich aussuchen, ob er wieder kommen möchte. Wir sind bereit.
Ingrid Kositzki
Walddörfer Sportverein, Hamburg
Vor 20 Jahren wurde die Aikidosparte im Bramfelder Sportverein gegründet.
Gefeiert wurde dies mit einem Lehrgang und geütlichem Beisammensein.
Hier ein Bericht von Vincent Mittag
https://www.hntonline.de/lehrgangsbericht-20-jahre-aikido-im-bsv/

EIN BUNDESLEHRGANG MIT MARTIN GLUTSCH (7. DAN) IN HANNOVER
Wie ein Schneeglöckchen, das von den ersten Sonnenstrahlen geküsst wird, öffnete Martin erst seine Hand, dann seinen Arm und sorgte so dafür, dass sein Uke wie der erste Morgentau von ihm abperlte. So ungefähr fühlte es sich auch an, wenn man möglichst genau nachvollzog, was er uns zum Üben gab. Es war Sonntagmorgen und 9:30 Uhr war anscheinend doch genau die richtige Zeit, um ein paar sehr anschauliche Bewegungsmuster zu trainieren, auch wenn Martin bei der Ankündigung am Vorabend etwas verschmitzt mit den Augen rollte.
Doch beginnen wir am Anfang. Der Bundeslehrgang mit Bundestrainer Martin Glutsch war ein Muss, zumal er doch in 1,5 Stunden erreichbar war. Einen gemeinsamen gemütlichen Abend mit den Teilnehmern in Aussicht gestellt, besorgten wir uns auch eine Unterkunft in Hannover. Die Freie Waldorfschule am Maschsee war als Austragungsort sehr gut gewählt.

Zum zweiten Mal innerhalb von 5 Jahren richtete die Aikido Abteilung des WSV den Jubiläumslehrgang des Aikido Verbandes Hamburg aus. Dieses Mal wurden 30 Jahre des Bestehens gefeiert. Drei hochrangige Meister aus drei Landesverbänden (Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein) zeigten über 4 ½ Stunden 45 Aikidoka anspruchsvolles Aikido mit und ohne Waffen. Trotz 300 m2 Mattenfläche wurde es bisweilen recht kuschelig, besonders beim Training mit dem Stock.
Anfänger, Fortgeschrittene und Meister arbeiteten gemeinsam an bisweilen doch komplizierten Techniken konzentriert und mit Freude. Niemandem wurde die Zeit zu lang und, nachdem die Matten alle wieder verstaut waren, traf man sich noch beim „Hausitaliener“ im Ristorante mediterraneo.
Ohne die tatkräftige Unterstützung der WSV Aikidogruppe hätte dieser Lehrgang nicht so geschmeidig und erfolgreich abgehalten werden können. Wir danken ihnen und den drei Meistern, den Landesvorsitzenden aus Niedersachsen, Norbert Knoll 4.Dan, und Hamburg, Andreas Kalbitz, 4.Dan und Carsten Foth, 4.Dan vom Lübecker Judo Club, mit dem uns eine lange und gute Tradition verbindet.
Der Landesverband AVHH ist in Hamburg der größte Aikido Verband mit 9 angeschlossenen Vereinen, inklusive der ältesten in Hamburg existierenden Aikido Gruppe im BKSV Goliath. Er ist im HSB vertreten und bildet Trainer mit DOSB Lizenzen (C und B) aus.
Im kommenden Jahr wird auch die Aikido Abteilung des WSV ihr 10-jähriges Bestehen feiern können. Darauf freuen wir uns schon jetzt.
J. Eiselen, 4.Dan Aikidotrainer WSV