Auf Einladung des Uni-Dojo Zanshin Lübeck e.V. hatte ich die Gelegenheit, am 26.11.2022 an einem Lehrgang mit Marian Wiśnewski teilzunehmen.
Marian Wiśnewski ist Träger des 6. Dan des AIKIKAI Polen und regelmäßig als Trainer zu Gast im Uni-Dojo Zanshin Lübeck.
Neben den gastgebenden AIKIDOKA nahmen auch zahlreiche Sportler aus Greifswald, Wismar, Henstedt-Ulzburg und Hamburg teil, so dass auch die letzten Reserven an Matten ausgelegt werden mussten, um genügend Trainingsfläche für alle zu haben.
An diesem Trainingstag lag der erste Schwerpunkt auf Katame-Waza gegen Fassangriffe. Wir übten uns in Abwehrtechniken gegen Katate-tori, Ryote-tori, Ryo-Kata-tori und Mune-tori. Hierbei erklärte und zeigte uns Marian, dass eine Technik, die gegen Katate-tori wirksam ist, auch gegen die anderen Fass-Angriffstechniken vom Handgelenk bis Schulter funktioniert.
Weiterhin machte uns Marian die Bedeutung eines richtig gesetzten Atemi klar. Ein Fassangriff erfolgt in der Regel nie zu einem Selbstzweck, sondern ist die Einleitung für einen folgenden Angriff, sei es ein Fausthieb, Kopfstoß oder Messerstich.
In der zweiten Trainingseinheit übten wir uns im Ken Tai Jo, der Verteidigung mit dem Stab gegen das Schwert. Die Übungen waren so aufgebaut, dass Jo gegen Ken gewinnt.
In beiden Trainingseinheiten gab Marian eine schrittweise Einführung, sodass man auch neue Techniken bzw. Varianten leicht erlernen konnte.
Alle Teilnehmer arbeiteten konzentriert und mit Freude am Erlernen der Technik bzw. an der Verbesserung der eigenen Ausführung.
Ein dritter Schwerpunkt des Tages war die Abnahme von DAN-Prüfungen durch Marian.
Raya D. bestand die Prüfung zum 1. Dan, Antonina W. und Dennis D. absolvierten die Prüfung zum 2. Dan erfolgreich.
Ich hatte zum ersten Mal die Gelegenheit als Zuschauer DAN-Prüfungen zu sehen und war von den erbrachten Leistungen sehr beeindruckt.
Insgesamt hat mir die Atmosphäre auf diesem Lehrgang sehr gut gefallen.
Sehr erfreulich war für mich persönlich, dass ich unter der großen Zahl der Teilnehmer doch den einen oder anderen AIKIDOKA von anderen Lehrgängen kannte. Ich sehe die Teilnahme an Lehrgängen bei anderen Vereinen als Bereicherung und Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung an, die jede(r) Aikidoka nutzen sollte.
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei Jan und Piet für die Einladung bedanken. Über eine erneute Einladung würde ich mich freuen.
Dômo arigatô gozaimashita!
Roland

Foto: „Mit freundlicher Genehmigung des Aikido- Uni-Dojo - Lübeck“

https://www.uni-dojo-luebeck.de/wp-content/gallery/lehrgang-mit-marian-wisniewski-shihan-25-26-11-2022/zostDSC_0677.JPG

 

Vor 20 Jahren wurde die Aikidosparte im Bramfelder Sportverein gegründet.
Gefeiert wurde dies mit einem Lehrgang und geütlichem Beisammensein.

Hier ein Bericht von Vincent Mittag

https://www.hntonline.de/lehrgangsbericht-20-jahre-aikido-im-bsv/

 

 

vom 17. – 19. Juni 22 in Hamburg beim Walddörfer Sportverein

2ai.jpg

Foto: Wolfgang Glöckner

Heiß war es an dem Juniwochenende in ganz Deutschland.

In Hamburg wurde aber statt zu baden fleißig trainiert und viel geschwitzt. Viele Aikidoka sind aus ganz Deutschland zum Bundeslehrgang angereist, um an drei Tagen bei Alfred das Training zu genießen.

Die vierte Kata stand auf dem Programm. Für viele Aikidoka ein Novum, denn die Teilnahme war ab dem 1. Kyu möglich. Wie sollte es in den drei Tagen gelingen, diese Inhalte zu vermitteln?

Alfred gelang dieses souverän. Immer wieder wurden die verschiedenen Teile der Kata gezeigt und analysiert. Die Grundform wurde so verständlich.

Alfred wies aber immer wieder darauf hin, dass er nur sein Bewegungsbild der 4. Kata zeige. Die sei seine Kata. Da jeder Mensch aber einen anderen Körper hat, muss auch jeder Aikidoka seine eigene Kata finden und interpretieren. Die Grundform der Kata bietet einen Rahmen, der die Gelegenheit bietet, sich weiterzuentwickeln. Ein Katatraining ist weder langweilig noch stupide. Je intensiver es ausgeführt wird, desto lebendiger wird die Kata und ermöglicht die Entfaltung des Aikidoka.

Das hat Alfred uns mitgegeben und wir danken für den schönen Lehrgang.  

Die Ausrichtung des Lehrganges wurde durch einige Widrigkeiten erschwert. Wegen der Pandemie musste er zweimal verschoben werden, außerdem hat ein Starkregen die Halle beschädigt, sodass Matten kreuz und quer transportiert werden mussten. Außerdem trieb eine Messe die Hotelpreise in die Höhe. Auch wenn Aikido kein teurer Sport ist, führte dies mit An – und Abreise zu hohen Kosten.  

In diesem Sinne hoffen wir auf weitere Bundeslehrgange im hohen Norden.

Für die Ausrichtung sei auch Joachim Eiselen und Markus Möller vom Walddörfer Sportverein und ihrem Team gedankt. 

             2ai.jpg
Foto: Wolfgang Glöckner

Dieser Bundeslehrgang war einer der letzten Bundeslehrgänge, die Alfred als Bundestrainer absolviert hat. Wir hoffen auf weitere Lehrgänge im Norden mit ihm: als Bundestrainer musste er - nun darf er sich aussuchen, ob er wieder kommen möchte.  Wir sind bereit.

Ingrid Kositzki

Walddörfer Sportverein, Hamburg

 

 

EIN BUNDESLEHRGANG MIT MARTIN GLUTSCH (7. DAN) IN HANNOVERDSC02940.1
Wie ein Schneeglöckchen, das von den ersten Sonnenstrahlen geküsst wird, öffnete Martin erst seine Hand, dann seinen Arm und sorgte so dafür, dass sein Uke wie der erste Morgentau von ihm abperlte. So ungefähr fühlte es sich auch an, wenn man möglichst genau nachvollzog, was er uns zum Üben gab. Es war Sonntagmorgen und 9:30 Uhr war anscheinend doch genau die richtige Zeit, um ein paar sehr anschauliche Bewegungsmuster zu trainieren, auch wenn Martin bei der Ankündigung am Vorabend etwas verschmitzt mit den Augen rollte.

Doch beginnen wir am Anfang. Der Bundeslehrgang mit Bundestrainer Martin Glutsch war ein Muss, zumal er doch in 1,5 Stunden erreichbar war. Einen gemeinsamen gemütlichen Abend mit den Teilnehmern in Aussicht gestellt, besorgten wir uns auch eine Unterkunft in Hannover. Die Freie Waldorfschule am Maschsee war als Austragungsort sehr gut gewählt.

     
Go To Top