Ein Lehrgang mit dem neuen Bundestrainer Hubert Luhmann, 6. Dan
Zum ersten Mal seit seiner Wahl 2014 zum Bundestrainer des DAB hat Hubert Luhmann, 6.Dan, einen Bundeslehrgang in Norddeutschland gegeben. Hubert macht seit 40 Jahren Aikido in Nordrhein-Westfalen. Er ist Polizeidirektor und wie man sich einen Weg durch eine Horde Fußballfans bahnt, sieht man ihm auch an. Es heißt, wenn jemand wirklich Ki hat, kommt niemand auf die Idee, diese Person anzugreifen. Hubert hat diese charismatische Ausstrahlung eines Meisters, der sich mit Kampfkünsten auskennt.
Der Bundeslehrgang stand im Zeichen der 3. Kata, einer Choreographie aus fast allen Wurftechniken mit je einem festgelegten Angriff. Hubert erklärte bündig die Besonderheit jeder Technik und schaffte es, dass alle Teilnehmer die
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Fast 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur aus Hamburg hatten sich am 25. und 26. Oktober in Volksdorf beim Walddörfer Sportverein auf der Matte eingefunden. Der AVHH ist 25 Jahre und das sollte gebührend gefeiert werden. Auch der WSV, der als jüngstes Mitglied des AVHH neben einem Bundeslehrgang damit seinen zweiten Landeslehrgang ausrichtete, hat in diesem Jahr ein Jubiläum zu feiern: er wird 90 Jahre.
Unser Lehrgangslehrer Roger Zieger, 5. Dan Aikido aus Berlin, verzichtete diesmal auf Waffentechniken und brach eine Lanze für die 3. Kata. Diese besteht ja bekanntlich aus Wurftechniken und beschäftigt thematisch eher die höher Graduierten. Aber das Schöne am Aikido ist ja, dass man bestimmte Aspekte daraus selbst schon als Gelbgurt üben kann. Und oft sind es nur kleine Details, die den Unterschied machen, aber die haben es in sich.
Also Nage Waza durch das gesamte Prüfungsprogramm! Und immer wieder Zentrumsarbeit und Gleichgewichtsbrechung, möglichst ohne großen Kraftaufwand, brachten dennoch alle gut ins Schwitzen.
Bundeslehrgang in Kaltenkirchen mit Karl Köppel
Wer nach den Weihnachtstagen und dem Jahreswechsel einen guten Grund brauchte, um wieder an einem Aikidolehrgang teilzunehmen, dem boten die Kaltenkirchener gleich drei Gründe, sich auf den Weg zu machen: Bundeslehrgang mit Karl Köppel, traditioneller Neujahrslehrgang und Vereinsjubiläum zugleich standen an und so machten sich über 100 Aikidoka auf den Weg in die großzügige Halle in Kaltenkirchen und ließen sich auch von dem übers Land zwischen den Meeren hinweg fegenden Orkan nicht aufhalten.
Karl Köppel befasste sich mit den Bewegungsverwandtschaften und zeigte auf, dass Abfolgen von Techniken, die zunächst fernliegend erscheinen, bei entsprechendem Verhalten des Uke sich wie von selbst aneinander fügen oder einander ersetzen können.
Das Norddeutsche Wetter ist bekannt für eine steife Brise, eine farbenfrohe Vielfalt an Grautönen und sanften Tröpfchen, die vom Himmel herabschweben. Der Norddeutsche liebt sein Wetter und wenn er schon zum Schietwetterlehrgang fahren muss, dann soll es auch richtig schietig sein. Markus seine Anfrage bei Petrus hat dieser auch gerne erfüllt. Schon morgens beim ersten Blick aus dem Fenster dachte ich mir: „Markus, haste gut gemacht!“. Widerlicher Sonnenschein, grauselig blauer Himmel und erdrückende 18° Celsius. Ob das nun so die richtige Bestellung war, hat sich Markus, wie im Bild zu sehen, jedoch schon gefragt. Er hat nämlich auch Gäste weit aus dem Süden eingeladen und die Lüneburger verstehen unter Schietwetter was ganz anderes.