Mein Do zur Prüfung
Meine Vorbereitung auf den 1.Dan fing eigentlich schon im Sommer 2013 an. Damals hörte ich das erste Mal von meiner Trainerin von der Idee, mich in die Prüfung zu schicken. Ich weigerte mich vehement. Mit Händen und Füßen versuchte ich ihr zu erklären, dass ich noch nicht so weit sei, meine Techniken alle noch nicht ausgereift wären und überhaupt, wie sollte ich diese Theorieprüfung überleben?! Nach einem mehrstündigen Gespräch meinte sie schließlich, „Ich kann deine Angst gut verstehen, das geht allen so, wenn sie auf den Dan gehen sollen. Das ist schon okay, wenn du glaubst, das geht noch nicht“ und ich war eigentlich ganz zufrieden mit diesem Ausgang. Am nächsten Tag bekam ich eine Email mit dem Fragenkatalog der Theorieprüfung und dem Satz, „Hier, da kannst du schon mal anfangen dir was auszudenken und dann üben wir das vorher. Ich glaub an dich, wir machen das trotzdem“ und der Weg begann.
Bestanden haben:
- Werner C. den 4. Dan, HNT
- Ingrid K. den 2. Dan, Walddörfer SV
- Lara N. den 1. Dan, HTBU
- Bettina M. den 1. Dan, Kaltenkirchener Turnerschaft e.V. (SH)
Der AVHH ist sehr stolz auf die Ergebnisse seiner Mitglieder und gratuliert allen Prüfungskandidaten zum neuen Dangrad.
Ein Lehrgang mit Markus Hansen, 5. Dan
Das japanische Zeichen für Gleichgewichtsbrechung setzt sich zusammen aus den Symbolen für Fundament und Zerstören. In diesem Sinne begrüßte uns Markus Hansen, 5. Dan zu seinem Lehrgang. Es ging nicht darum, tolle Techniken zu trainieren, sondern die Basis der Techniken zu erkennen. So durchzogen den Lehrgang immer wieder Partnerübungen, bei denen die Techniken im Ansatz geübt wurden, um ein Gespür für den Partner und seine Stabilität zu bekommen.
In der ersten Trainingseinheit übten wir dies mit dem Kaiten-Nage Uchi aus Shomen-Uchi. Der Partner ist gleich beim Angriff, aus seiner stabilen Position zu führen, sodass er sich unverhofft in einer für ihn unerwarteten Position wiederfindet. Durch das Schneiden der Angriffslinie wird die Stabilität des Angreifers gebrochen, sodass der Uke über seine instabile Seite geworfen werden kann. Wie ein Tisch mit drei Beinen, ist der Uke auf einer Seite instabil und es bedarf nur wenig Energie, um ihn zu Fall zu bringen.