Andreas Bruhn
Lehrgang mit Andreas Bruhn 4.Dan Aikido, 4. Dan Mokuroku Bukiwaza aus Springe beim HNT
 
Am Samstag den 25.April trafen sich 22 Aikidoka, um in der Halle am Opferberg mehr über das Thema "Kentaijo" zu erfahren. Kentaijo bedeutet soviel wie Schwert gegen Stab. Da die Waffentechniken im Aikido oft wenig gelehrt werden, war dies eine gute Gelegenheit, um das Arbeiten mit dem Schwert und dem Stab zu vertiefen, beziehungsweise neu für sich kennen zu lernen.
Andreas erklärte zunächst die Grundlagen von der Haltung des Stabes und des Schwertes. Beide Waffen können beim Üben als eine Verlängerung der Führungshand genutzt werden. Weiterhin zeigt der Stab auch die exakte Richtung des Zentrums sowie die Ausrichtung zum Partner an. Um ein besseres Handling für Stab und Schwert zu bekommen, übten zunächst alle gemeinsam Suburis (Bewegungsabläufe). Andreas erklärte, dass das Üben mit den Waffen sich auch beim Üben ohne Waffen auf die Aikidotechniken auswirkt. Das Gefühl für den präzisen Einsatz des Zentrums wird geschult und die einzuhaltende Distanz zum Partner verbessert. 
Das Üben mit Schwert und Stab während der Partnerübungen stellte einen besonders großen Teil des Trainings dar. Der Angreifer agiert und der Angegriffene reagiert. Mit Hilfe des Stabes wurde der Angriff mit dem Schwert umgelenkt und sobald eine Lücke entstand, der Angreifer mit dem Stab "belehrt" bzw. durch gezieltes Führen vom Angriff abgebracht und geworfen.

Lara N.

Mein Do zur Prüfung

Meine Vorbereitung auf den 1.Dan fing eigentlich schon im Sommer 2013 an. Damals hörte ich das erste Mal von meiner Trainerin von der Idee, mich in die Prüfung zu schicken. Ich weigerte mich vehement. Mit Händen und Füßen versuchte ich ihr zu erklären, dass ich noch nicht so weit sei, meine Techniken alle noch nicht ausgereift wären und überhaupt, wie sollte ich diese Theorieprüfung überleben?! Nach einem mehrstündigen Gespräch meinte sie schließlich, „Ich kann deine Angst gut verstehen, das geht allen so, wenn sie auf den Dan gehen sollen. Das ist schon okay, wenn du glaubst, das geht noch nicht“ und ich war eigentlich ganz zufrieden mit diesem Ausgang. Am nächsten Tag bekam ich eine Email mit dem Fragenkatalog der Theorieprüfung und dem Satz, „Hier, da kannst du schon mal anfangen dir was auszudenken und dann üben wir das vorher. Ich glaub an dich, wir machen das trotzdem“ und der Weg begann.

Das in Hamburg mit viel Fleiß Aikido betrieben wird, haben unsere drei neuen Dangrade erfolgreich gezeigt.
Am 21.März.2015 wurde in Hamburg-Volksdorf die Dan-Prüfung für Norddeuschland abgehalten.
In der ersten Prüfungsgruppe waren unsere Hamburger und eine Schleswig-Holsteinerin dran.

Bestanden haben:

  • Werner C.  den 4. Dan, HNT
  • Ingrid K.     den 2. Dan, Walddörfer SV
  • Lara N.       den 1. Dan, HTBU
  • Bettina M.  den 1. Dan, Kaltenkirchener Turnerschaft e.V. (SH)

Der AVHH ist sehr stolz auf die Ergebnisse seiner Mitglieder und gratuliert allen Prüfungskandidaten zum neuen Dangrad.

Jetzt heißt es, nach der Prüfung ist vor der Prüfung, also bleibt fleißig.
 
Herzliche Glückwünsche
Euer AVHH
 
 
 Foto: Ingrid K.

 

Ein Lehrgang mit Markus Hansen, 5. Dan

Das japanische Zeichen für Gleichgewichtsbrechung setzt sich zusammen aus den Symbolen für Fundament und Zerstören. In diesem Sinne begrüßte uns Markus Hansen, 5. Dan zu seinem Lehrgang. Es ging nicht darum, tolle Techniken zu trainieren, sondern die Basis der Techniken zu erkennen. So durchzogen den Lehrgang immer wieder Partnerübungen, bei denen die Techniken im Ansatz geübt wurden, um ein Gespür für den Partner und seine Stabilität zu bekommen.

In der ersten Trainingseinheit übten wir dies mit dem Kaiten-Nage Uchi aus Shomen-Uchi. Der Partner ist gleich beim Angriff, aus seiner stabilen Position zu führen, sodass er sich unverhofft in einer für ihn unerwarteten Position wiederfindet. Durch das Schneiden der Angriffslinie wird die Stabilität des Angreifers gebrochen, sodass der Uke über seine instabile Seite geworfen werden kann. Wie ein Tisch mit drei Beinen, ist der Uke auf einer Seite instabil und es bedarf nur wenig Energie, um ihn zu Fall zu bringen.

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